6. Das bringt ein Bildstabilisator

Bildstabilisator

Den Bildstabilisator (1) schalten Sie an der Kamera oder am Objektiv ein und aus.

Wenn Sie weit entfernte Gegenstände heranzoomen und keine extrem ruhige Hand haben, gibt es kaum eine Chance: Drücken Sie den Auslöser, ist das Foto unscharf und verwackelt. Besonders groß ist die Verwacklungsgefahr bei einer langen Belichtungszeit (länger als 1/125 Sekunde). Manche Kameras blenden ein rotes Warnsymbol in den Kontrollbildschirm ein.

Verwacklungsschutz
In diesem Fall sollten Sie ein Stativ benutzen oder die Kamera auf einem festen Gegenstand platzieren. Praktischer ist jedoch eine Kamera mit optischem Bildstabilisator. Der erkennt die Bewegungen Ihrer Hand und gleicht sie so aus, dass ein scharfes Bild aufgenommen wird.

Längere Verschlusszeiten
In dunkler Umgebung gelingen bei vielen Kameras unverwackelte Bilder nur mit aktiviertem Blitz. Mit aktiviertem Bildstabilisator klappen auch in solchen Situationen oft noch Fotos mit Atmosphäre. Auf den Blitz, der nur den Vordergrund beleuchtet, können Sie also in vielen Situationen verzichten.

Mehr Tiefenschärfe

Durch den Bildstabilisator können Sie auch eine bis zu vier Stufen höhere Blendenzahl wählen, ohne das Bild durch die längere Belichtungszeit zu verwackeln. Das bringt einen viel größeren Tiefenschärfebereich (siehe auch „Tiefenschärfe einsetzen“).

Serienbilder
Bei Serienfotos sollten Sie den Bildstabilisator ausschalten: Mit Stabilisator sind meist weniger Bilder pro Sekunde möglich.

Mitziehen
Wollen Sie die Kamera mit der Bewegung eines Motivs mitziehen, sollten Sie den Stabilisator ebenfalls ausschalten. Sonst gelingt der gewünschte Effekt in der Regel nicht.

Nachtaufnahmen
Bei einem Feuerwerk oder stimmungsvollen Nachtaufnahmen ohne Blitz spielt ein Bildstabilisator seine Stärken optimal aus. Mit ihm verwackeln Sie weniger Bilder. Bei Blitzaufnahmen mit Kompaktkameras bringt der Stabilisator keine Vorteile. Schalten Sie ihn ab.